Detmold. Wer die Größen der Bluesszene an einem historischen Ort erleben möchte, ist beim NikolausBlues im LWL-Freilichtmuseum Detmold an der richtigen Adresse. Bereits zum 15. Mal veranstaltet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gemeinsam mit der Volksbank Detmold, Zweigniederlassung der VerbundVolksbank OWL eG, unter der Regie des Musikexperten Dieter Kropp zwei hochkarätige Bluesabende in der Museumsgastronomie „Im Weißen Ross“ Am 4. Dezember steht Henry Heggen, einen Abend später Al Jones gemeinsam mit dem Tomi Leino Trio und Dieter Kropp ab 20 Uhr auf der Bühne. Karten zum Preis von 19,90 Euro sind ab dem 30. Oktober erhältlich.
Henry Heggen und Al Jones sind zwei Musiker, die schon seit Langem in der europäischen Bluesszene eine ganz bedeutende Rolle spielen und durch ihre Präsenz in den letzten Jahrzehnten auf zahlreiche nachfolgende Musiker-Generationen großen Einfluss gehabt haben. „Dabei freut es mich natürlich ganz besonders, dass es sich um zwei Musiker handelt, durch die auch ich meine ersten Live-Begegnungen mit dem Blues hatte und durch die ich für eben diesen begeistert wurde“, erklärt Dieter Kropp, der ihren nachgereist ist, wenn es möglich war.
Heggen stammt aus Jacksonville in Florida und steht für „Mundharmonika-Sound der Spitzenklasse, eine tolle Bluesstimme und viel jungenhaften Charme“, so Kropp. „Seine einmalige Kombination von kraftvollem und sinnlichem Gesang mit rhythmischen, vollen Harmonica-Klängen schafft eine magnetische Anziehung, die gleichsam erfolgreich sowohl auf Club-Bühnen, vor großem Publikum, als auch im Studio, Radio und Fernsehen wirkt.“
Al Jones ist gebürtiger Oberpfälzer mit afroamerikanischen Wurzeln und gilt sowohl in Deutschland als auch in Europa als Maßstab beim Rhythm’n’Blues. „Sein Name wird immer mit dem Blues der alten Schule verknüpft, und das ist richtig so, jedoch ist er auch immer auf dem Weg, seine Musik weiter zu entwickeln“ so Kropp. „Sein Blues ist zeitgemäß, lebhaft, tief, mit Raffinesse und voller Leidenschaft.“
Doch, egal, wer auf der Bühne steht, beide Abende versprechen für Freunde der Bluesmusik tolle Erlebnisse. „Ob an der Mundharmonika oder der Gitarre, beide werden uns sicherlich mitreißen und jeden Abend zu etwas Besonderem machen. Ich bin jedes Jahr auf Neue begeistert, welche Musiker Dieter Kropp nach Detmold holt“, erklärt Günter Vogt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL eG. Und die stellvertretende Leiterin des LWL-Freilichtmuseums Detmold, Gefion Apel, ergänzt: „Das Tomi Leino Trio kennen wir ja bereits aus dem vergangenen Jahr und schon da fand ich es faszinierend zu erleben, wie scheinbar mühelos sie gemeinsam mit Dieter Kropp und den anderen Künstlern auf der Bühne zu einer Einheit verschmelzen.“
Veranstaltungstermine:
Mittwoch, 4. Dezember, und Donnerstag, 5. Dezember 2019, jeweils um 20 Uhr
Kartenvorverkauf und Buspendelverkehr:
Die Karten kosten 19,90 Euro und sind ab dem 30. Oktober in der Volksbank Detmold, Bismarckstraße 5, 32756 Detmold erhältlich. An den Veranstaltungsabenden ist ab 19.15 Uhr ein Pendelverkehr von der Museumskasse eingerichtet.
Hintergrundinformationen:
Henry Heggen
Jacksonville, Florida – USA
„Mr. Natural of the Blues“ -
Gesang, Mundharmonika
Authentisch und emotional intensiv. Seine Einflüsse sind die großen Bluesharp-Spieler wie Walter Horton, Sonny Boy Williamson, Sonny Terry und Little Walter. 1955 in Florida geboren, zog es ihn schon als jungen Mann nach Europa, wo er in England Chris Turner kennen lernte, von dem er die wichtigsten und elementaren Tricks und Kniffe für das Mundharmonikaspielen lernte. 1976 kam er mit der legendären Jug Band „Have Mercy“ nach Deutschland, wo er später auch mit „The Blammers“ und dann mit der schon in kurzer Zeit zur Kultformation avancierten Gruppe „B. Sharp“ sehr erfolgreich durch die Republik tourte. Unter anderem sogar als Support für Joe Cocker.
Ob Blues Legende Abi Wallenstein, die Pianisten Axel Zwingenberger und Vince Weber oder Inga Rumpf – alle stehen gerne mit Henry Heggen auf der Bühne und schätzen seine musikalischen und menschlichen Qualitäten. Auf der Bühne besticht Henry Heggen durch seine natürliche Ausstrahlung. Mühelos und ungezwungen reißt er das Publikum in seinen Bann, denn er ist ein packender Live-Unterhalter.
Al Jones
gebürtiger Oberpfälzer mit afroamerikanischen Wurzeln
Rhythm’n’Blues
Gesang, Gitarre
Al Jones hat bereits mit vielen Großen zusammengearbeitet: Champion Jack Dupree, Willie Mabon, Tommy Tucker, Sonny Rhodes, Louisiana Red. Konzerte eröffnet hat er für B.B. King und Johnny Winter. Tourneen und Festivals brachten ihn durch ganz Europa. Die amerikanische Fachzeitung „Livin‘ Blues“ hat Al Jones schon vor Jahren bestätigt, dass es außerhalb der Vereinigten Staaten nichts Vergleichbares gibt. Unbestritten ein Top Act in Sachen Rhythm’n’Blues. Seine Musik ist in erster Linie keine Frage von harmonischen Strukturen, sondern eine Sicht der Dinge, eine sehr persönliche Haltung, die sich in und mit der Zeit ändert. Al Jones scheut sich nicht, seine Geschichten zu erzählen. Und er hat eine Menge davon erlebt. Geschichten von Männern und Frauen, Siegen und Niederlagen. Geschichten, die nicht so tun als ob. Eine Musik, die nicht so tut, als ob. Sein Klang ist unverkennbar. Kraftvoll, mit viel Seele, oder rau und ungestüm. Er gibt dem Blues durch Dynamik, Tempowechsel und Improvisation seine ganz persönliche Note. Sein Blues ist anders, seine Töne gehen tief unter die Haut und besitzen besonderen Charakter.
Pressekontakt:
Indra Köller, VerbundVolksbank OWL eG, Tel. 05251 294-369
Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231 706-110
29. Oktober 2019