Bei der Reisekasse ist die Mischung entscheidend

Paderborn. Mit den Sommerferien steht für viele Menschen die wohl schönste Zeit des Jahres bevor, denn die sechswöchige Auszeit von der Schule ist die beliebteste Urlaubs- und Reisezeit. Damit der Urlaub ohne Einschränkung genossen werden kann, empfiehlt es sich, im Vorfeld einen Blick in die Reisekasse zu werfen. Denn hier gilt: Die Mischung macht’s.

So sollten sich Urlauber nie auf nur ein Zahlungsmittel verlassen, sondern vielmehr auf einen Mix aus Bargeld, BankCard und Kreditkarte zurückgreifen.

Bargeld

Bargeld etwa ist als Zahlungsmittel weiterhin sehr wichtig, bei Diebstahl oder Verlust gibt es da allerdings keinen Ersatz. Empfehlenswert ist es daher, nur einen kleinen Betrag in den Urlaub mitzunehmen, der zum Beispiel für das Taxi zum Hotel, einen Imbiss oder kleinere Besorgungen ausreicht.

Geht die Reise in ein Land, in dem der Euro kein Zahlungsmittel ist, kann über die Filialen der Volksbank nahezu jede ausländische Währung innerhalb weniger Tage bezogen werden. In der Urlaubszeit vorrätig sind in der Zentralkasse der Volksbank vor allem Bargeldbestände aus Bulgarien, Ungarn, Kroatien oder der Türkei, also typischen Urlaubsländern, wie Thomas Rieger, Leiter Zentralkasse der Volksbank, zu berichten weiß.

Eingestellt wurde mittlerweile die Ausgabe von Reiseschecks. Die ehemals sehr beliebten Auslands-Begleiter wurden Ende 2015 in den Ruhestand geschickt.

BankCard

Die BankCard zählt dagegen zu den wichtigsten und sichersten Zahlungsmitteln überhaupt und sollte in keiner Reisekasse fehlen. Das Bezahlen und Geldabheben mit der BankCard V PAY ist in Europa kein Problem. Für den Einsatz in außereuropäischen Ländern ist diese indes nicht geeignet. Jeder Urlauber sollte daher vor Reiseantritt prüfen, ob das Urlaubsland seine Karte akzeptiert.

Kreditkarte

Neben der BankCard empfiehlt sich die Kreditkarte. Die kann weltweit an über 22 Millionen Akzeptanzstellen im Handel eingesetzt werden, zudem stehen für Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte und PIN über 1,7 Millionen Geldautomaten zur Verfügung. Auch am Bankschalter im Ausland kann man häufig mit einer Kreditkarte Bargeld bekommen. Damit gehört die Kreditkarte in jede Reisekasse – innerhalb und außerhalb von Europa.

Versicherung

Viele Kreditkarten decken aber noch einen anderen Punkt ab, der vor keinem Reiseantritt außer Acht gelassen werden sollte: Sie versichern die Urlauber zugleich. Die Gold-Karten von Visa und MasterCard etwa, die auch die Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold anbietet, beinhalten eine Verkehrsmittel-Unfallversicherung, eine Auslands-Schutzbrief-Versicherung, eine Reise-Service-Versicherung, eine Reiserücktrittskosten-Versicherung und auch eine Auslandreise-Krankenversicherung. Gerade die Auslandreise-Krankenversicherung sollte bei jeder Urlaubsreise Pflicht sein, denn die Versicherung übernimmt die Kosten der medizinischen Versorgung, sollte ein Familienmitglied auf der Reise erkranken. Auslandsreise-Krankenversicherungen können verhältnismäßig günstig auch separat gebucht werden, zum Beispiel über die R + V Versicherung.

Alle Fragen rund um die richtige Mischung in der Reisekasse beantworten die Beraterinnen und Berater in den Filialen der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold gern.

Kartensperre

Grundsätzlich gilt: Auf Reisen sollten Urlauber die BankCard und Kreditkarte getrennt aufbewahren. So bleibt man bei Verlust einer Karte im Urlaub mit der anderen Karte weiter liquide. Wird eine Karte gestohlen oder geht sie verloren, sollte der Karteninhaber jedoch schnell handeln und die Karte sperren.

Gesperrt werden können Zahlungskarten direkt unter der zentralen Sperr-Notrufnummer 116 116. Aus dem Ausland muss die entsprechende Landesvorwahl, zumeist ist dies 0049, verwendet werden. Alternativ kann aus dem Ausland auch die Nummer 0049 30 40 50 40 50 angerufen werden. Die Sperrnummern sind rund um die Uhr erreichbar. Ab dem Zeitpunkt der Sperrung sind Karteninhaber von der Haftung befreit.

Kreditkarten von MasterCard oder Visa können unter der einheitlichen Telefonnummer 0049 721 1209 66001 aus dem Ausland heraus gesperrt werden.

 

7. Juli 2017