Detmold. Bereits zwölf Jahre ist es her, dass der Nikolausblues im LWL-Freilichtmuseum Detmold seinen Anfang nahm, seither läutet der Konzertabend den Museumsadvent musikalisch ein. In diesem Jahr macht die gemeinsame Veranstaltung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und der Volksbank Detmold, Zweigniederlassung der VerbundVolksbank OWL eG, unter der Regie des Musikexperten Dieter Kropp seinem Namen auch terminlich wieder alle Ehre, denn am Mittwoch und Donnerstag, 6. und 7. Dezember, stehen die unterschiedlichen Facetten des Blues im Mittelpunkt. Am ersten Abend spielt Albie Donnelly ab 20 Uhr auf der Bühne in der Museumsgastronomie „Im Weißen Ross“ Rhythm’n’Blues sowie Swing. Einen Tag später bringen Steve Clayton und Dennis Koeckstadt Boogie Woogie und Blues zu Gehör. Karten für die beiden Konzertabende zum Preis von jeweils 19,90 Euro sind ab dem 2. November erhältlich.
Dass der Blues zahlreiche verschiedene und schillernde Facetten hat, konnten die Gäste des Nikolausblues bei den bisherigen Konzertabenden schon erleben. Nachdem im vergangenen Jahr eher die ursprüngliche Country-Blues-Variante gezeigt wurde, verspricht Bluesexperte Dieter Kropp an den zwei diesjährigen Abenden jeweils eine andere musikalische Farbe. Hierfür hat der Detmolder auch in diesem Jahr renommierte Künstler gewonnen. Der Saxofonist und Sänger Albie Donnelly spielte bereits auf der Hochzeit von Tina Onassis und veröffentlichte den Live-Mitschnitt des Konzertes als Album mit dem Titel „Groover’s In Paradise“. „Seine geradezu einzigartige Bühnenpräsenz und der musikalische Stilmix aus Rhythm’n’Blues, Swing und ein wenig Rock’n’Roll mit den Wurzeln bei Genre-Größen wie Louis Jordan, Duke Ellington oder Cole Porter, gepaart mit einer gehörigen Portion britischem Humor, wird ohne Frage schon am Mittwoch für einen äußerst unterhaltsamen Abend sorgen“, so Kropp.
Der Donnerstagabend ist den frühen Formen des Blues und des Boogie Woogie gewidmet. Ob es nun vor einigen Jahren Little Willie Littlefield oder auch seine Schülerin Anke Angel waren, beide sorgten mit ihrer unbekümmerten Art und mit Lebensfreude interpretierter Musik für große Stunden im Freilichtmuseum. In deren Folge gastieren mit Steve Clayton, dem „Boogie Woogie Man from Birmingham“, und Dennis Koeckstadt dieses Mal zwei Vertreter dieser Stilrichtung in der Museumsgastronomie, die eine solche Herangehensweise nahtlos weiterführen werden, da ist sich Kropp sicher. Er verspricht: „musikalische Qualität, gepaart mit Spielfreude und Leidenschaft“. Zu den beiden Akteuren gesellen sich an diesem Abend noch Dennis Koeckstadts Bruder Jan am Schlagzeug und Dieter Kropp an der Mundharmonika. „Das wird garantiert ein Boogie-Woogie-Feuerwerk, auf das sich jeder schon einmal freuen darf“, so Kropp.
„Mit den beiden sehr unterschiedlichen Angeboten werden wir den verschiedenen musikalischen Vorlieben unserer Bluesgäste gerecht. Ich freue mich daher schon sehr auf zwei unterhaltsame Abende“, erklärt Günter Vogt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL eG. Und LWL-Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen ergänzt: „Da fällt es dem ein oder anderen sicherlich schwer, sich zu entscheiden. Aber egal, welchen Abend man wählt, ich bin mir sicher, dass Dieter Kropp wieder genau die richtigen Künstler ausgewählt hat.“