Paderborn. Am 31. Dezember übergibt Dr. Ulrich Bittihn, seit 2000 Vorstandsvorsitzender der heutigen VerbundVolksbank OWL eG, den Staffelstab an seinen Nachfolger Ansgar Käter. Zum Ende seiner Amtszeit, die satzungsgemäß in diesem Jahr ansteht, blickt der 67-Jährige stolz auf das Erreichte. „Ich hatte die Vision, die Volksbank Paderborn als starke genossenschaftliche Regionalbank am ostwestfälischen Bankenmarkt zu positionieren und dabei Kundenorientierung und Ertragskraft in Einklang zu bringen. In diesem Verständnis ist die heutige VerbundVolksbank OWL aufgestellt und damit bestens für die Zukunft gerüstet“, sagt Dr. Bittihn.
Mit Begeisterung für Ostwestfalen-Lippe hat der überzeugte Regionalbanker sein Haus zur Nummer eins der Genossenschaftsbanken in der Wirtschaftsregion entwickelt. Heute ist die VerbundVolksbank OWL mit ihrem dezentralen Konzept, für das die fünf Zweigniederlassungen „Volksbank Paderborn“, „Volksbank Höxter“, „Volksbank Detmold“, „Volksbank Minden“ und „Bankverein Werther“ stehen, und einem einzigartigen Leistungsprofil hoch erfolgreich am ostwestfälischen Bankenmarkt unterwegs.
„Herr Dr. Bittihn ist gleichermaßen Visionär mit einem hohen Anspruch, leidenschaftlicher Kundenbetreuer und ein Netzwerker mit Integrationskraft. Zudem verfügt er über ein besonderes Gespür für Machbares und Zukunftsträchtiges. In den vergangenen 19 Jahren hat er die Bank in unvergleichbarer Weise mit großer Kraft gestaltet und geprägt. Mit seinem genossenschaftlichen Werteverständnis, seinem strategischen Weitblick, einer konsequenten betriebswirtschaftlichen Ausrichtung und großem persönlichen Engagement hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass die VerbundVolksbank OWL heute nicht nur die führende genossenschaftliche Regionalbank in Ostwestfalen-Lippe ist, sondern dass sie mit ihrem dezentralen Konzept auch eine Vorbildrolle in einem herausfordernden Branchenumfeld übernimmt“, betont Bernd Seibert, Vorsitzender des Aufsichtsrates. „Wir danken Herrn Dr. Bittihn für die weit in die Zukunft reichende Führungsarbeit. Er hat für viele strategisch wichtige Projekte mit großem persönlichen Engagement und mitreißender Motivation die Weichen gestellt und die gesteckten Ziele erfolgreich mit seinen Vorstandskollegen und dem gesamten Mitarbeiter-Team umgesetzt.“
Der begeisterte Mittelstandsbanker Bittihn steht für einen dynamischen und innovativen Wachstumskurs. Seit vielen Jahren verzeichnet die VerbundVolksbank OWL eG nachhaltiges Wachstum aus eigener Kraft und gewinnt Marktanteile. Mit einer Bilanzsumme von rund 6,5 Milliarden Euro und rund 1.000 Mitarbeitern ist sie heute Nummer 6 unter den rund 900 Volksbanken bundesweit. Zu Beginn der Amtszeit Dr. Bittihns im Jahr 2000 war die damalige Volksbank Paderborn mit einer Bilanzsumme von 2,2 Milliarden Euro und rund 500 Mitarbeitern die führende Volksbank im Hochstift und Nummer 12 bundesweit. „Trotz der anspruchsvollen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach der Finanzmarktkrise ist unser Haus mehr denn je eine leistungsstarke und solide Kundenbank mit einer hohen Ertragskraft und einer überdurchschnittlichen Vermögenslage. Dies belegen insbesondere die überdurchschnittlichen Geschäftsergebnisse der vergangenen Jahre. Das Team der VerbundVolksbank OWL hat unter Führung seines engagierten und umsichtigen Vorstandsvorsitzenden eine sehr gute Arbeit geleistet. Herrn Dr. Bittihn ist es immer wieder in besonderer Weise gelungen, seine Mannschaft für die ambitionierten Ziele der Bank zu motivieren“, so Seibert.
Potenzialregionen und Potenzialgeschäftsfelder konsequent und strategisch zu erschließen, darauf begründet sich das erfolgreiche Geschäftskonzept der VerbundVolksbank OWL, das gleichermaßen auf Dezentralität und ein starkes Netzwerk in der Region wie auch auf vernetzte Kompetenz für alle Kundengruppen setzt.
Zu den Meilensteinen in der regionalen Entwicklung der vergangenen Jahre gehören insbesondere die Fusionen mit den Volksbanken Lichtenau (2002), Höxter-Beverungen und Derental (2003) sowie Detmold (2007), die Übernahme des regionalen Privat- und Firmenkundengeschäfts der Bankverein Werther AG (2011) und zuletzt die Fusion mit der Volksbank Minden (2017).
„Im Sinne des überaus starken Mittelstandes, der unsere Wirtschaftsregion prägt, hat Herr Dr. Bittihn die Bank in den vergangenen Jahren konsequent auf die sich verändernden Bedürfnisse der heimischen Unternehmen ausgerichtet. Unser Haus verfügt heute über die Kraft und Kompetenz, den kleinen Handwerksbetrieb genauso zu betreuen wie ein Unternehmen, das auf den Weltmärkten unterwegs ist“, so Seibert. In diesem Verständnis hat die Bank unter der Führung von Dr. Bittihn konsequent ihr Kompetenzprofil ausgebaut und damit weiteres Wachstumspotenzial gesichert. Dynamik und Innovation sind unter seiner Verantwortung zum Markenzeichen der VerbundVolksbank geworden. Dafür stehen zum einen die zahlreichen Kompetenzzentren und Kompetenzfelder, in denen die Bank Wissen und Erfahrung zu Spezialthemen gebündelt hat, beispielsweise zu den Themen:
- Internationales Geschäft,
- Erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz,
- Zins- und Währungsmanagement,
- Digitale Wirtschaft und Start-ups (Gründung in 2018)
- Zahlungssysteme,
- Gesundheit und
- Private Banking.
Genauso gehören zahlreiche Tochterunternehmen zum Netzwerk der VerbundVolksbank:
- die OWL Immobilien GmbH,
- die OWL Immobilien Verwaltung GmbH,
- die BV Werther Immobilien GmbH sowie
- die OWL Vorsorge und Versicherungsservice GmbH als hauseigener Versicherungsmakler.
Ein besonderer Meilenstein in der Amtszeit von Dr. Bittihn war die Übernahme des regionalen Privat- und Firmenkundengeschäfts der ehemaligen Bankverein Werther AG mit Niederlassungen in Bielefeld und Werther im Jahr 2011. In diesem Zuge hat die VerbundVolksbank die Regionalmarke „Bankverein Werther“ in dem als overbanked geltenden Bankenmarkt Bielefeld/Werther positioniert. Seit 2013 präsentiert sich der Bankverein in bester Lage des Oberzentrums am Alten Markt. Für die VerbundVolksbank hat sich das Konzept, die Leistungsstärke einer der größten genossenschaftlichen Regionalbanken Deutschlands in den komplexen Kompetenzfeldern für das gehobene Firmenkundengeschäft, Private Banking und die Freien Berufe mit einer eigenständigen Geschäftsphilosophie unter der Marke „Bankverein Werther“ vor Ort zu verbinden, als hoch erfolgreich erwiesen. Heute ist der „Bankverein“ ein gefragter Partner für anspruchsvolle Privatkunden, Freiberufler und die inhabergeführten ostwestfälischen Familienunternehmen in der Region Bielefeld. Dies beweist auch die dynamische Entwicklung des „Bankvereins“, der einen wesentlichen Beitrag zum Wachstum der Gesamtbank leistet.
Ein weiterer evolutionärer Schritt beim Ausbau des Leistungsprofils war die Etablierung des unabhängigen Vermögensverwalters „Werther und Ernst“, der zugleich passgenau die Zweitmarke „Bankverein Werther“ ergänzt. An der Gesellschaft ist die VerbundVolksbank mit 70 Prozent beteiligt. Erst vor kurzem, im November 2018, ist die Werther und Ernst Vermögensverwalter GmbH zum vierten Mal in Folge vom Fachmagazin „Elite Report“ in Kooperation mit dem Handelsblatt ausgezeichnet worden. Damit gehört das Team auch 2019 zur „Elite der Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum“. „Werther und Ernst“ erhielt als einziger Vermögensverwalter aus Ostwestfalen-Lippe die Bestnote „summa cum laude“.
Ein besonderes Anliegen Dr. Bittihns war stets die Förderung des Mittelstandes in der Region auch über das Bankgeschäft hinaus. So hat er sich unter anderem im Rahmen des Bauprojektes „Neuer Platz“ in Paderborns Innenstadt, das den Neubau der Hauptstelle, des Theaters und eines Geschäftshauses umfasste, gegen alle politischen Widerstände maßgeblich dafür eingesetzt, dass die Aufträge im Wert von rund 59 Millionen Euro ausschließlich an mittelständische Unternehmen aus der Region vergeben wurden. Nach einer Projektzeit von fast zehn Jahren schloss die Bank das ambitionierte Projekt 2011 erfolgreich ab.
Ansgar Käter als Nachfolger freut sich darauf, die erfolgreiche Arbeit von Dr. Ulrich Bittihn fortzusetzen. „Wir haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren gemeinsam sehr intensiv am Zukunftskonzept der VerbundVolksbank OWL gearbeitet und haben beide das gleiche Verständnis von einer starken genossenschaftlichen Regionalbank. Ich danke Herrn Dr. Bittihn für das Vertrauen, das er mir in den letzten Jahren geschenkt hat, und wünsche ihm für den neuen Lebensabschnitt alles Gute“, so Käter.
Dr. Ulrich Bittihn hat zahlreiche Mandate sowohl in der Region als auch bundesweit inne. Dazu gehören Aufgaben in Aufsichtsgremien namhafter Unternehmen der Banken- und Versicherungsbranche, unter anderem der genossenschaftlichen FinanzGruppe, sowie weitere ehrenamtliche Mandate. Außerdem ist er Mitglied im Bundesvorstand und Landesvorstand NRW sowie Sprecher der Sektion Hochstift des CDU-Wirtschaftsrates.