Paderborn. Drei Monate lang haben sie ihr Projekt zu jeder Zeit und bei jeder Gelegenheit vorgestellt, dafür geworben, die Menschen überzeugt und letztendlich auch Unterstützung in Form einer Spende erhalten: Die St. Hubertus Schützenbruderschaft Sande konnte jetzt als erster Verein sein Crowdfunding-Projekt gemeinsam mit der Volksbank Paderborn, Zweigniederlassung der VerbundVolksbank OWL eG, erfolgreich beenden.
Die Schützenbruderschaft um den Projektinitiator Jürgen Kürpick hatte ihr Projekt auf der Crowdfunding-Plattform der Volksbank unter www.netzwerk-heimat-owl.de im Sommer gestartet, mit dem Ziel, 5000 Euro für eine neue Heizungsanlage für den Kleinkaliber-Schießstand zu sammeln. „Wir waren fest davon überzeugt, dass unsere Idee nicht nur ein Gewinn für unseren Verein ist, sondern für alle Schützenvereine, die uns regelmäßig besuchen“, erinnert sich Jürgen Kürpick. Aus diesem Grund wurde am Erfolg des Projektes auch nie gezweifelt.
Beim Crowdfunding schließen sich eine Vielzahl von Menschen online zusammen, um gemeinsam Projekte wie etwa die Heizung zu finanzieren. Die Volksbank stellt dabei nicht nur die Plattform zur Verfügung, sondern fördert jedes Projekt auch selbst pro Unterstützer mit jeweils fünf Euro. Die St. Hubertus Schützenbruderschaft Sande konnte so insgesamt 5.088 Euro einsammeln.
Für Karl-Heinz Rawert, Vorstandsmitglied der VerbundVolksbank OWL eG, ist der erfolgreiche Abschluss dieses ersten Crowdfunding-Projektes der Volksbank Paderborn eine besondere Freude: „Dieser Erfolg zeigt, dass unsere Crowdfunding-Plattform genau die Ergänzung ist, die wir uns für unser gesellschaftliches Engagement in der Region gewünscht haben. Getreu dem Motto der genossenschaftlichen Gründungsväter ‚Was einer alleine nicht schafft, das vermögen viele‘.“
Unter www.netzwerk-heimat-owl.de können sich alle gemeinnützigen und öffentlichen Einrichtungen und Träger aus der Region registrieren und ihr Projekt beschreiben. Das Projektfinanzierungsvolumen soll dabei zwischen 1.000 Euro und 10.000 Euro liegen. Es folgt eine vierwöchige Startphase, in der die Vereine für ihr Projekt kräftig Werbung machen und Fans sammeln. Nur die Projekte, die genug Fans bekommen haben, werden für die Finanzierungsphase freigeschaltet. Anschließend haben die Menschen in der Region zwei Monate Zeit, finanziell ihren Teil zum Zustandekommen des Projektes beizutragen. Dabei gilt das „Alles-oder-nichts“-Prinzip. Die Projektsumme wird nur dann ausgezahlt, wenn der benötigte Betrag innerhalb der zwei Monate erreicht wird. Andernfalls erhalten die Unterstützer ihr Geld zurück.
11. Dezember 2018