Die Deutschen beschäftigen sich nicht gerne mit ihren Finanzen. Das sagt die Hälfte der Befragten des Anlegerbarometers von Union Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten. Die Umfrage aus dem zweiten Quartal 2018 ergibt, dass die niedrigen Zinsen zusätzlich zu Frust und Resignation führen. 40 Prozent der Teilnehmer haben deshalb keine Lust, die Rendite von verschiedenen Geldanlagen miteinander zu vergleichen. „Doch genau dies sollten sie tun, denn Rendite ist ein wichtiges Thema für Sparer“, sagt Matthias Bannenberg, Leiter der Filiale Neuenheerse. „Die niedrigen Zinsen werden uns im Euroraum noch einige Zeit erhalten bleiben. Und mit klassischen Sparprodukten lassen sich beispielsweise kein Altersvorsorgepolster und keine Rücklage für größere Anschaffungen aufbauen.“
Um im derzeitigen Marktumfeld eine rentable Anlagelösung aus der Vielzahl von Produkten ausfindig zu machen, fehlt offenbar vielen Befragten das erforderliche Wissen: Gemäß der Studie bescheinigen sich 40 Prozent der Anleger schlechte Kenntnisse in Geldanlagen. Und nur knapp jedem Zweiten (48 Prozent) ist bekannt, dass Aktienanlagen auf lange Sicht die höchsten Erträge bringen.