Höxter/Beverungen. Einen Teilnehmerrekord hat die Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold bei ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung am 16. Juli in Beverungen verbucht. Rund 2.500 Gäste waren gekommen, um sich im Schützenfest-Zelt über die Entwicklung ihrer Volksbank zu informieren und um die Gastrednerin des Abends, Professorin Dr. Dr. h. c. Margot Käßmann, live zu erleben. Sie sprach zum Thema „Was wirklich zählt. Christliche Werte in unserer Gesellschaft“.
„Dass unser genossenschaftliches Prinzip besonders im Kreis Höxter funktioniert, beweist diese Mitglieder-Versammlung. Unsere Volksbank-Versammlung im Kreis Höxter ist immer noch die größte Veranstaltung unseres Hauses. Nicht nur daran wird deutlich: Die Region Höxter ist eine wichtige Säule in dem Dreiklang ‚Paderborn-Höxter-Detmold`", betonte Rudolf Jäger.
Bernd Seibert, der erstmals als neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates durch die Versammlung führte, nutzte die Gelegenheit, sich für das große Vertrauen zu bedanken. Er freue sich darauf, eine so dynamisch wachsende und innovative Genossenschaftsbank wie die Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold als Aufsichtsratsvorsitzender zu begleiten.
Auch Rudolf Jäger als zuständiges Vorstandsmitglied für den Kreis Höxter drückte seine Freude aus: „Mit Herrn Seibert hat die Bank mit Paderborner Wurzeln zum ersten Mal einen Aufsichtsratsvorsitzenden aus dem Kreis Höxter. Mehr als zehn Jahre nach der Fusion der Volksbanken Paderborn und Höxter-Beverungen ist dies heute durchaus ein historischer Moment. Damit findet sich unsere Regionalität auch an der Spitze unseres Kontrollgremiums wieder.“
Jäger präsentierte in seinem Bericht eine äußerst solide und ertragsstarke Wachstumsbank, die sich bestens gerüstet für die Zukunft fühlt und sich als Wirtschaftsförderer der Region versteht. In diesem Zusammenhang versprach er, die Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold werde den Kreis Höxter bei der „Zukunftsarbeit“ unterstützen. Mit Projekten wie LEADER und „Landaufschwung“ könne die Region jetzt beweisen, dass die Bürgergesellschaft vor Ort intakt sei und jeder nach seinen Möglichkeiten Verantwortung für seine Heimat übernehme.
Insgesamt hat die Volksbank das Geschäftsjahr 2014 mit dem höchsten Wachstum der vergangenen zehn Jahre abgeschlossen. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 8,4 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Das bilanzielle Kundengeschäftsvolumen – Einlagen und Kredite – stieg in der Gesamtbank um 7,6 Prozent beziehungsweise 474 Millionen Euro auf 6,7 Milliarden Euro. Im Kreis Höxter verzeichnete die Volksbank einen Anstieg um 4,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.
Mit rund 1,5 Milliarden Euro entfallen mehr als 20 Prozent des Kundenvolumens der Gesamtbank auf den Kreis Höxter. „Das heißt, die Region Höxter ist eine wichtige Säule unseres Erfolgs“, betonte Rudolf Jäger.
Die Kundenkredite erhöhten sich – bezogen auf die Gesamtbank – um 7,6 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Im Kreis Höxter stiegen diese um 4,1 Prozent auf 705 Millionen Euro. Die Kundeneinlagen nahmen in der Gesamtbank ebenfalls um 7,6 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zu. Im Kreis Höxter verzeichnete das Institut ein Plus von 4,8 Prozent auf 743 Millionen Euro.
„Damit sind wir stärker gewachsen als der Wettbewerb – und dies über alle Kundengruppen und Regionen hinweg. Was bedeutet: Wir haben weiter Marktanteile hinzugewonnen. Dies gilt im Übrigen für unsere genossenschaftliche Bankengruppe insgesamt – sowohl hier in der Region als auch bundesweit.“
Das Geschäftsjahr 2014 hat die Volksbank mit einem ordentlichen Teilbetriebsergebnis von 1,10 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme abgeschlossen. Damit konnte sich das Institut deutlich über dem Durchschnitt der genossenschaftlichen Vergleichsgruppe positionieren. „Aus diesem guten Ergebnis haben wir erneut unsere Eigenkapitalbasis und damit das solide Fundament unserer Bank in erheblichem Umfang gestärkt und uns damit auch im Hinblick auf die bevorstehenden erheblich verschärften Eigenkapitalanforderungen optimal aufgestellt“, sagte Rudolf Jäger.
Auch die Mitglieder haben von der überdurchschnittlichen Entwicklung ihrer Volksbank profitiert und eine attraktive Dividende von 6,5 Prozent und damit innerhalb weniger Jahre zum vierten Mal eine Höchstdividende erhalten.