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Ein Rubens und mehr für die Kaiserpfalz

VerbundVolksbank OWL Stiftung fördert Ausstellung zur Geschichte Westfalens

Zwei Männer halten ein Gemälde in der Hand.

Zu wertvoll, um es mit bloßen Händen anzufassen: Das besondere Gemälde von Paul Peter Rubens begeistert Martin Kroker, Leiter des LWL-Museums Kaiserpfalz (r.) und Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL Stiftung.

Paderborn. Für die seit Mitte Mai laufende Sonderausstellung „775 – Westfalen“ im LWL-Museum Kaiserpfalz haben kunsthistorische und archäologische Exponate aus vielen Ländern den Weg nach Paderborn gefunden. Um einige der äußerst wertvollen Leihgaben finanzieren zu können, hat das Museum umfangreiche Unterstützung durch die VerbundVolksbank OWL Stiftung erhalten. Im 30. Jahr ihres Bestehens fördert die Stiftung die Ausstellung mit 25.000 Euro.

Auf rund 1.000 Quadratmetern wird die Entwicklung Westfalens seit der ersten Erwähnung im Jahr 775 noch bis zum 1. März 2026 anschaulich präsentiert. Beispielhaft für die sehenswerten Exponate, die dank der VerbundVolksbank OWL Stiftung temporär ihr neues Domizil in der Kaiserpfalz gefunden haben, steht ein besonderes Gemälde von einem der bekanntesten Barockmaler der Geschichte, der selbst seine Wurzeln im heutigen Westfalen hat. Paul Peter Rubens wurde 1577 in Siegen geboren. „775 - Westfalen. Die Ausstellung“ feiert die Geburt des bekanntesten Sohnes der Stadt mit einem Bild des Meisters.

Die Ölskizze zeigt ein Weihnachtsmotiv, die Anbetung der Hirten. Es wurde 1621/22 erstellt und diente als Vorlage für ein Altarbild in der Kathedrale von Soissons (Frankreich), das dann durch Mitarbeiter der Werkstatt des Malers angelegt wurde. „Das Bild befindet sich heute im Besitz des Klosters St. Paul im Lavanttal in Kärnten. Benediktiner-Mönche aus St. Blasien im Schwarzwald haben es im 18. Jahrhundert für ihre Sammlung gekauft und später nach Kärnten gebracht“, erklärt Dr. Martin Kroker, Leiter des LWL-Museums.

Das Bild steht in der Ausstellung nicht nur für den in Westfalen geborenen Rubens, sondern auch für die religiösen Konflikte des 16. und 17. Jahrhunderts. Die Reformation mit ihren verschiedenen Bewegungen, eine reformbedürftige Kirche und damit verbundene politische Machtfragen sorgten für unruhige und gewaltsame Zeiten. Menschen wurden wegen ihres Glaubens verfolgt und starben in kriegerischen Auseinandersetzungen oder durch Hexenverbrennungen.

Bei einem Besuch im Museum in der Kaiserpfalz verschaffte sich Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL eG und der bankeigenen Stiftung, persönlich einen Eindruck vom Facettenreichtum der Ausstellung. „Hier wird die faszinierende Geschichte unserer Heimatregion auf beeindruckende Art und Weise erlebbar. Wir freuen uns, mit unserer Förderung dazu beizutragen, dass die Ausstellung weit über die Grenzen Westfalens hinaus große Beachtung finden wird“, so Ansgar Käter.

 

16. Juli 2025