„PureSpore“ überzeugt Jury mit veganem Superfood
11. Auflage des „Call for Ideas“ der VerbundVolksbank OWL und der garage33
Paderborn/OWL. Ein biotechnologisch hergestelltes, veganes Superfood, das den Lebensmittelmarkt revolutionieren soll: Diese innovative Geschäftsidee hat die Jury bei der 11. Auflage des Ideenwettbewerbs „Call for Ideas“ im VolksbankForum der VerbundVolksbank OWL eG in Paderborn vollauf überzeugt. Justin Debrassine und Florian Rempel sicherten sich mit ihrem Start-up „PureSpore“ den Sieg, verbunden mit einem Preisgeld von 1.500 Euro.
„Dieser Erfolg bedeutet eine riesige Chance für uns. Das Preisgeld werden wir in die weitere Forschung stecken. Viel wichtiger ist aber das Netzwerk, das sich für uns durch den Wettbewerb eröffnet hat und das uns im Turbomodus weiterbringen wird“, erklärten die Gewinner aus Lemgo, die an der Technische Hochschule OWL studieren. Sie haben den Wachstumsmarkt der Proteinpulver für sich entdeckt. Während andere Hersteller auf eine tierische Basis setzen, sind Justin Debrassine und Florian Rempel dabei, ein deutlich nachhaltigeres Verfahren zu entwickeln. Mit ihrem Pilzprotein aus Lebensmittel-Nebenströmen sparen sie das 200-fache an CO2 im Vergleich zu tierischen Proteinen ein.
Die VerbundVolksbank OWL und das Gründungszentrum der Universität Paderborn, die garage33, veranstalten den Ideenwettbewerb seit der ersten Stunde gemeinsam. Weitere Kooperationspartner sind das „Center for Entrepreneurship“ der Hochschule Bielefeld und die „Campus Foundery OWL“ der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Die besten drei Geschäftsideen fördert die VerbundVolksbank OWL mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 3.000 Euro.
Prof. Dr. Rüdiger Kabst, wissenschaftlicher Leiter der garage33 und Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL, begrüßten rund 130 Gäste zum Finale des 11. „Call for Ideas“, das von Julia Ures moderiert wurde. „Seit mittlerweile elf Jahren ist es unsere Mission, den Gründergeist in OWL zu wecken und junge Menschen zu ermutigen, ihre Ideen zu Papier zu bringen und erstmals einer Öffentlichkeit zu präsentieren. Aus jedem ´Call for Ideas‘ dieser elf Jahre sind einige Start-ups hervorgegangen, die sich bei uns in der garage33 stetig und dynamisch weiterentwickelt haben“, erklärte Prof. Dr. Rüdiger Kabst.
„Wir unterstützen sehr gerne die Gründungsdynamik und Innovationsfähigkeit unserer Region über unser gemeinsames Format „Call for Ideas“, auch um Gründerinnen und Gründern unser Netzwerk als Genossenschaftsbank zur Verfügung stellen. So können sie schon in der frühen Gründungsphase von dem Erfahrungsschatz mittelständischer Unternehmerinnen und Unternehmer profitieren“, betonte Ansgar Käter.
Dann waren die Finalisten dran. In spannenden und lebhaften Pitches stellten die Teams „BiProMicro“ (Julian Schmitz und Luisa Blöbaum), „KoWiTec“ (Anna-Lea Rinker und Ann-Christin Rinker), „SureSlot“ (Konstantin Anklam und Ian Eberhardt), „PureSpore“ (Justin Debrassine und & Florian Rempel), „PIIX“ (Biran Bakir und Felix Dalhaus), „Mirai“ (Mia Feldmann und Max Pollmeyer), „Formetrix“ (Alex Henneböhle und Ünal Yalcin Sipal) und „QueueGo“ (Lukas Kaminski und Jona Simon Grothus) ihre Start-up-Ideen vor. Bei den jeweils fünfminütigen Präsentationen sprang der Funke zwischen den jungen Gründerinnen und Gründern und dem Publikum über. Den Gästen im VolksbankForum imponierte es, mit welcher Überzeugung und Leidenschaft die Start-ups ihre Ideen vorstellten.
Die Jury wurde diesmal durch Thomas Schatton, Gründer und CEO von Four 20 Pharma, Felice Aslan, Inhaberin Friseursalon Top Hair by Stasch, Leon Müller, Unternehmer und Business Angel, Philipp Battisti, Gründer der Steets GmbH, und Edith Kunz, VerbundVolksbank OWL, besetzt. Sie kürten neben dem Gewinner „PureSpore“ auch die weiteren Preisträgerinnen und Preisträger.
Über den zweiten Platz und 1.000 Euro Preisgeld freuten sich Mia Feldmann und Max Pollmeyer aus Bielefeld mit ihrem Start-up „Mirai“. Dabei handelt es sich um eine KI-Plattform, die das Gesundheitssystem zukunftsfähig aufstellt, indem sie das Nachhaltigkeitsmanagement zum Beispiel in Krankenhäusern handhabbar macht. Drei deutsche Universitätskliniken wollen die KI demnächst testen. Platz drei und 500 Euro Preisgeld gingen an Lukas Kaminski und Jona Simon Grothus. Mit ihrem Start-up „QueueGo“ wollen die Abiturienten aus Gütersloh auf Basis einer App Arztpraxen und Patienten ermöglichen, Wartezeiten zu reduzieren oder bestenfalls gänzlich zu vermeiden und somit mehr Effizienz in den Praxisalltag zu bringen.
27. Juni 2025