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Kampagne „Geschockt am Telefon? – Auflegen!“ gestartet 

Neue Kooperation der Kreispolizeibehörde Paderborn und VerbundVolksbank OWL eG setzt gegen Telefonbetrug an

Bankvorstand Ansgar Käter und zwei Vertreter der Polizei mit einem Schild zur Aktion „Geschockt am Telefon? – Auflegen!“

Die Kreispolizeibehörde Paderborn und die VerbundVolksbank OWL eG starten eine enge Zusammenarbeit, um noch gezielter gegen den zunehmenden Telefonbetrug vorzugehen. Gemeinsam erweitern sie die bereits 2023 erfolgreich gestartete Präventionskampagne „Geschockt am Telefon? – Auflegen!“ mit Aufklebern, die am 15. November exklusiv auf den Titelseiten der Neuen Westfälischen und des Westfälischen Volksblatts angebracht sind und dorthin geklebt werden sollen, wo sie wirken – direkt am Telefon der möglichen Opfer. Ziel der Kooperation ist es, ältere Menschen weiterhin wirkungsvoll vor den perfiden Methoden der Täter zu schützen.

Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL eG, betont die Bedeutung der gemeinsamen Initiative: „Als regionale Genossenschaftsbank fühlen wir uns den Menschen hier vor Ort in besonderer Weise verpflichtet. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erleben immer wieder, wie skrupellos Betrüger versuchen, das Vertrauen vor allem älterer Kundinnen und Kunden auszunutzen. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, gemeinsam mit der Polizei ein deutliches Zeichen zu setzen und Aufklärungsarbeit zu leisten – zum Schutz derjenigen, die besonders gefährdet sind.“

Die Täter geben sich häufig als Polizeibeamte, Enkelkinder, Bankmitarbeiter oder sonstige Personen aus und setzen ihre Opfer am Telefon massiv unter Druck mit Ziel, an deren Geld zu kommen. Dabei benutzen sie immer wieder ähnliche Maschen: Ein angeblicher Unfall mit einem Angehörigen, Einbrecher, die angeblich in der Nachbarschaft unterwegs sind, ein vermeintlicher Enkel, der dringend Geld benötigt oder der Mitarbeiter eines Geldinstituts, der Barvermögen sicher unterzubringen verspricht.

Landrat und Leiter der Kreispolizeibehörde Paderborn Christoph Rüther betont: „Telefonbetrug trifft die Opfer oft vollkommen unvorbereitet und lässt sie zutiefst aufgelöst zurück – mit erfundenen Schicksalsschlägen oder Notlagen, die Angst und Hilflosigkeit auslösen. Unsere Botschaft ist klar: Wer am Telefon „geschockt“ wird, sollte sofort auflegen. Jede und jeder kann helfen, indem wir unsere älteren Angehörigen und Nachbarn aufklären und warnen.“

Am 15. November erscheint kreisweit ein Aufkleber exklusiv auf den Titelseiten der Neuen Westfälischen und des Westfälischen Volksblatts. Dieser Titel-Sticker greift den Kampagnenslogan „Geschockt am Telefon? – Auflegen!“ auf und soll Leserinnen und Leser – insbesondere Seniorinnen und Senioren – direkt erreichen. Die Empfehlung: Den Aufkleber sichtbar am Telefon oder an einem Ort anbringen, an dem häufig telefoniert wird. Ziel ist es, die eindringliche Botschaft möglichst vielen Menschen nahezubringen.

Dabei spielen auch Angehörige eine zentrale Rolle: Sie sollten ältere Familienmitglieder über die Betrugsmaschen informieren und klare Handlungsoptionen besprechen – die einfachste lautet: „Auflegen!“

Die Abteilungsleiterin Polizei, Leitende Polizeidirektorin Margit Picker, wirbt für die Kampagne: „Wir bitten Angehörige, insbesondere Kinder und Enkelkinder, um Unterstützung, damit die Aufkleber genau dort landen, wo sie nötig sind – direkt auf dem Telefon der Seniorinnen und Senioren. Das Leid, das Telefonbetrüger verursachen, ist groß. Die Scham darüber, hereingelegt worden zu sein und das mühsam Ersparte verloren zu haben, noch größer. Helfen Sie mit, die Kampagne zu verbreiten und unsere älteren Mitmenschen vor Betrug zu schützen“.

Die Kreispolizeibehörde Paderborn arbeitet bereits mit zahlreichen Partnern in der Region zusammen – darunter Apotheken, Arztpraxen, Kirchengemeinden und Sportvereine. Diese Multiplikatoren haben direkten Kontakt zur Zielgruppe und unterstützen die Kampagne, indem sie Plakate, Flyer und Postkarten aushängen oder weitergeben.

 

14. November 2025