„Eine tolle OWL-Kulturkooperation“
VerbundVolksbank OWL Stiftung fördert „Widukind“-Oper in Höxter mit 10.000 Euro
Ina Kreimer (rechts), Vorstandsmitglied der VerbundVolksbank OWL eG und der bankeigenen Stiftung, mit Madita Alberding, Geschäftsführerin der Huxarium Gartenpark Höxter gGmbH, und der „Widukind“-Darstellerin Yewon Kim.
Höxter. Mit der „Widukind“-Oper an der Weserscholle tritt Höxter als Veranstaltungsort aktuell in ein ungewohntes Rampenlicht und heimst große Aufmerksamkeit weit über die Grenzen der Region hinaus ein. Die ersten Aufführungen begeisterten insgesamt rund 750 Besucherinnen und Besucher. Über die positive Resonanz freut sich auch die VerbundVolksbank OWL Stiftung sehr. Sie hat mit einer Förderung in Höhe von 10.000 Euro ihren Teil dazu beigetragen, dass der legendäre Sachsenherzog an den für ihn historischen Ort zurückkehrt.
Wie Karl der Große und Widukind als erbitterte Kriegskontrahenten einen Weg zur Verständigung und zum Frieden fanden, fasziniert nicht nur Historiker und Mittelalterfans. Die Story liefert auch einen spannenden Stoff für diese einzigartige, moderne Opern-Inszenierung auf der Open-Air-Bühne hoch über dem Weserufer. „Es ist bemerkenswert, dass die Huxarium Gartenpark Höxter gGmbH hier ganz neue Wege betritt und dieses Erfolgsprojekt nach Höxter geholt hat. Das ist eine echte Bereicherung für die heimische Kulturlandschaft, die wir gerne unterstützen“, erklärt Ina Kreimer, Vorstandsmitglied der VerbundVolksbank OWL eG und der bankeigenen Stiftung.
Vor Ort machte sie sich persönlich ein Bild von der imposanten Bühne, die eigens für die vier Aufführungen direkt am Flussufer auf der sogenannten Weserscholle aufgebaut wurde. „Die Bühne ist fast 170 Quadratmeter groß und das Publikum davor hat einen einmaligen Blick auf die Weserlandschaft und die Türme von Höxter“, sagt Madita Alberding vom Huxarium Gartenpark Höxter. Sie freut sich sehr über die Förderung durch die Stiftung der VerbundVolksbank OWL eG, die ja stark in der Region verwurzelt ist: „Wie passend, dass die Widukind-Oper ein echtes OWL-Kulturprojekt ist.“
Beteiligt an den Aufführungen sind Akteure aus ganz OWL. Der Chor kommt aus der Widukind-Stadt Enger, wo die Idee zur Oper entstand. Das Detmolder Kammerorchester und die Breakdancer „Last Action Heroes“ aus Bad Oeynhausen sind ebenfalls dabei. Für Text und Regie ist Birgit Kronshage von der Hochschule für Musik Detmold verantwortlich, die Gesamtleitung des Opern-Projekts hat Regine Krull, ehemalige Leiterin des Widukind-Museums in Enger.
„Das ist eine tolle OWL-Kulturkooperation“, sagt Ina Kreimer, die vor Ort in Höxter auf internationale Solisten traf. Die Figur des Widukind ist besetzt mit der Koreanerin Yewon Kim, Frankenkönig Karl (später „der Große“ genannt) wird gespielt vom Amerikaner Benjamin Werth. Auch Opernsängerinnen und -sänger aus Ägypten und Portugal stehen auf der Bühne. „So ist das hier tatsächlich gelebte Völkerfreundschaft. Und um Frieden und Verständigung geht es ja auch in dem Stück. Das macht es aktueller und wichtiger denn je“, so Ina Kreimer weiter.
Zum Inhalt: Sachsenanführer Widukind erkennt, dass es wenig Sinn haben würde, weiterhin gegen die Übermacht der Franken anzukämpfen und ein endloses Blutvergießen zu riskieren. Mit großem Mut setzt er alles auf eine Karte: den Frieden. Er lässt sich taufen. Was nach einer Niederlage aussieht, deutet die Oper als Sieg über sich selbst und über die Angst vor dem Neuen.
Weitere Aufführungen sind am 30. und 31. August jeweils um 19 Uhr. Sitzplatzkarten (43 bzw. 33 Euro) sind online im Vorverkauf beim Huxarium Gartenpark sowie nach Verfügbarkeit an der Abendkasse erhältlich.
25. August 2025