Mit einer Geldanlage in Aktien nehmen Sie direkt am Börsengeschehen teil. Sie werden zum Miteigentümer des börsennotierten Unternehmens und sind an den Erträgen, aber auch an den Verlusten des Unternehmens beteiligt.
Aktien
Langfristig Geld anlegen
Sie suchen eine Geldanlage, mit der Sie auf lange Sicht Vermögen aufbauen können? Dann bietet es sich an, langfristig in Aktien zu investieren und damit am Börsengeschehen teilzunehmen. Denn der Kauf von Aktien gehört zu den Geldanlagen mit der höchsten Rendite. Sie entscheiden, welche Aktien Sie wann kaufen und verkaufen. Als Einsteiger sollten Sie sich jedoch in jedem Fall persönlich beraten lassen und klären, welches Risiko Sie bereit sind einzugehen.
Investitionen streuen
Die Erfahrung zeigt, dass Aktienkurse im Laufe der Zeit eher steigen als fallen. Kurseinbrüche gleichen sich nach vielen Jahren meist wieder aus. Das heißt, dass zum Beispiel der Deutsche Aktienindex in den letzten Jahrzehnten trotz einiger Tiefs durchschnittlich stetig an Wert gewonnen hat. Deswegen haben Aktionäre gute Chancen auf eine hohe Rendite, wenn sie einen langen Atem besitzen und ihr Geld zudem breit gestreut anlegen. Stellen Sie Ihr Portfolio aus verschiedenen Wertpapieren zusammen, um das Risiko von Verlusten zu senken. In Zeiten von Niedrigzinsen eignen sich Aktien mehr denn je für den langfristigen Vermögensaufbau. Dennoch sollten Aktionäre die Risiken im Auge behalten und entsprechend vorbeugen.
Risiken bei der Geldanlage in Aktien
- vollständiger Verlust des Anlagekapitals bei Insolvenz des börsennotierten Unternehmens möglich
- eventueller Kapitalverlust durch Kursrückgänge
- Der Aktienmarkt ist unvorhersehbaren Schwankungen unterworfen.
- Der Kursverlauf hängt auch von psychologischen Faktoren ab, beispielsweise von Hoffnungen, Befürchtungen, Vermutungen und Stimmungen der Käufer und Verkäufer.
Fragen & Antworten
Die Hauptmotivation für Aktienunternehmen bei der Ausgabe von Aktien besteht in der Beschaffung von Eigenkapital. Als Anleger stellen Sie dem Unternehmen Geld zur Verfügung und bekommen dafür Aktien als Anteilschein am Unternehmen. Damit erwerben Sie auch verschiedene Unternehmensrechte, zum Beispiel ein Stimmrecht auf der Hauptversammlung.
Man unterscheidet Aktien nach der Beteiligung am Grundkapital, der Form der Übertragung und dem Umfang der verbrieften Rechte. Am häufigsten geben Unternehmen Stammaktien aus. Damit verbunden sind folgende Grundrechte:
- Teilnahme an der Hauptversammlung
- Stimmrecht in der Hauptversammlung
- Recht auf Anteil am Unternehmensgewinn
- Bezugsrecht bei der Ausgabe junger Aktien
Bei Vorzugsaktien entfällt in der Regel das Stimmrecht. Im Gegenzug erwerben Sie als Anleger bestimmte Vorzüge, zum Beispiel eine höhere Dividende.
Aktien werden sowohl an der Börse als auch außerbörslich gehandelt. Da sie keine feste Laufzeit haben, können Sie Aktien jederzeit kaufen und wieder verkaufen. Der Kurs wird durch Angebot und Nachfrage gebildet.
- gegebenenfalls Kosten für ein Wertpapierdepot: Um Aktien kaufen und verkaufen zu können, benötigen Sie ein Wertpapierdepot, das mit Kosten verbunden ist.
- Transaktionskosten: Bei jedem Kauf und Verkauf fallen prozentual Transaktionskosten an. Für Kleinaufträge gibt es hier in der Regel eine Mindestgebühr.
- gegebenenfalls Maklercourtage und börsenplatzabhängige Entgelte
Grundsätzlich sollten Sie beachten, wie oft und in welcher Höhe Sie mit Aktien handeln. Wenn Sie wenig handeln, sollten Sie Wert auf geringe Depotkosten legen. Handeln Sie viel, sollten Sie vor allem die Transaktionskosten im Blick behalten. Hier können sich auch kleine Beträge summieren.
Aktien werden in Indizes eingeteilt, um die Entwicklung von verschiedenen Märkten abzubilden. Die wichtigsten deutschen Indizes sind DAX, TecDAX, MDAX, SDAX und DivDAX. Der DAX (Deutscher Aktienindex) bildet die Entwicklung der 40 größten und umsatzstärksten deutschen Unternehmen ab. Er ist gleichzeitig der Spiegel für die deutschen „Bluechip“-Aktien. Dies sind besonders umsatzstarke Aktien mit hohem Börsenwert, deren Unternehmen einen großen internationalen Bekanntheitsgrad genießen.
Zins- und Dividendenerträge unterliegen als „Einkünfte aus Kapitalvermögen“ der Einkommensteuer. Da die Abgeltungssteuer nicht nur Kapitalerträge, sondern auch Veräußerungsgewinne umfasst, sollten Sie bei einer Geldanlage in Aktien Ihrem Kreditinstitut einen Freistellungsauftrag erteilen. Den Freistellungsauftrag können Sie maximal bis zur Höhe des Sparer-Pauschbetrags stellen (1.000 Euro Ledige / 2.000 Euro Verheiratete).
Unsere Beratung
Gerne beraten wir Sie ausführlich und finden mit Ihnen gemeinsam die richtige Spar- und Anlageform – passend zu Ihren Wünschen.
Wichtige Hinweise zu Risiken von Anlageprodukten
Die hier angebotenen Informationen enthalten nur allgemeine Hinweise zu einzelnen Arten von Finanzinstrumenten. Sie stellen die Chancen und Risiken der Anlageprodukte nicht abschließend dar und sollen eine ausführliche und umfassende Aufklärung und Beratung nicht ersetzen. Detaillierte Informationen über Anlagestrategien und einzelne Anlageprodukte einschließlich damit verbundener Risiken, Ausführungsplätze sowie Kosten und Nebenkosten stellt Ihnen Ihre VerbundVolksbank OWL vor Umsetzung einer Anlageentscheidung im Rahmen der Beratung zur Verfügung.