VerbundVolksbank OWL für die Zukunft gut aufgestellt

  • Bilanzsumme klettert auf 6,3 Milliarden Euro
  • Kundengeschäftsvolumen steigt auf 8,7 Milliarden Euro
  • Ertragsstärkstes Jahr im internationalen Geschäft
  • 5,5 Prozent Dividende für Mitglieder geplant

Für Ostwestfalen-Lippe gut aufgestellt (v. l.): Frank Sievert (Ressort Marktfolge), Axel Breitschuh (Volksbank Minden), Dr. Friedrich Keine, stellvertretender Vorstandsvorsitzender (Ressort Marktsteuerung/Treasury), Matthias Brandes (Ressort Effizienz & Innovation), Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender (Banksteuerung, Bankverein Werther), Karl-Heinz Rawert (Volksbank Paderborn), Rudolf Jäger (Volksbank Höxter) und Günter Vogt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender (Volksbank Detmold).

Paderborn. „Im Geschäftsjahr 2018 haben wir unsere dezentrale Ausrichtung erfolgreich abgeschlossen und uns intensiv auf die Einführung des neuen Bankenkernverfahrens agree21 vorbereitet. Angesichts dieser Sonderfaktoren und des anspruchsvollen Branchenumfeldes mit dem anhaltenden Niedrigzins sind wir mit unserer Geschäftsentwicklung und dem Ergebnis zufrieden“, erklärte Vorstandsvorsitzender Ansgar Käter, der zum 1. Januar 2019 die Nachfolge von Dr. Ulrich Bittihn angetreten hat, bei der Bilanzpressekonferenz am 22. Februar in Paderborn.

Sowohl im Kredit- als auch im Einlagengeschäft konnte die VerbundVolksbank OWL 2018 einen Anstieg verzeichnen. „Wir sind in allen Regionen gewachsen“, machte Ansgar Käter deutlich. So erhöhte sich das bilanzielle Kundengeschäftsvolumen um 4,2 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro.  

 

Kundenkredite auf 4,3 Milliarden Euro gestiegen

Im Kreditgeschäft verbuchte die VerbundVolksbank OWL ein Plus von 4,1 Prozent. Die Kredite stiegen über alle Kundengruppen hinweg auf rund 4,3 Milliarden Euro. Dass die Bank auch 2018 ihre Rolle als Finanzier der heimischen Wirtschaft gut erfüllt hat, beweist das dynamische Wachstum bei den Unternehmenskrediten. Diese kletterten um 4,6 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro.

An Privatkunden hatte die VerbundVolksbank OWL zum Jahresende rund 1,7 Milliarden Euro Kredite vergeben. Ein wesentlicher Teil davon entfiel auf Immobilienfinanzierungen. Insgesamt vergab die Bank 2018 3.100 neue Immobilienfinanzierungen mit einem Volumen von 239 Millionen Euro.

 

Kundeneinlagen erreichen 4,4 Milliarden Euro

Die Entwicklung im Einlagengeschäft setzte sich angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase im Trend der Vorjahre fort. Insgesamt nahmen die Kundeneinlagen um 4,2 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro zu. Dabei stiegen die Sichteinlagen um 11,2 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro an.

Regelmäßiges Sparen für ein finanzielles Polster, besondere Wünsche oder für das Alter hat bei den Kunden der VerbundVolksbank OWL einen hohen Stellenwert. Unter anderem schlossen sie 2018 29.000 neue Vorsorgesparverträge ab. Der Hauptanteil entfiel auf Fondssparpläne (plus 9,8 Prozent).

Wertpapiere stellen seit einigen Jahren eine wichtige Alternative zu Bankeinlagen im Anlagemix dar. So entschied sich auch 2018  ein Großteil der Anleger für eine Investition in Wertpapiere. Das Wertpapierumsatzvolumen stieg insgesamt auf rund 1,2 Milliarden Euro.

Das betreute Kundenvermögen – bilanzielle und außerbilanzielle Einlagen (Depots, Guthaben bei Versicherungen und Bausparguthaben) – erreichte erstmals mehr als sieben Milliarden Euro.

Mit einer Bilanzsumme von 6,3 Milliarden Euro (plus 4,2 Prozent) gehört die VerbundVolksbank OWL weiterhin zu den zehn größten Instituten der mehr als 900 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland.

 

Ertragsstark im internationalen Geschäft

Im internationalen Geschäft verbuchte die VerbundVolksbank OWL 2018 das ertragsstärkste Jahr. Dafür sorgten 32.000 Transaktionen mit einem Umsatz von rund 904 Millionen Euro, die der ostwestfälisch-lippische Mittelstand über das Institut abwickelte.

 

Tochterunternehmen als wichtige Säule im Netzwerk

„Unser Anspruch ist es, unseren Kunden ein maßgeschneidertes Dienstleistungsangebot aus einer Hand anzubieten. Deshalb setzen wir seit vielen Jahren auf Leistungsstärke aus eigener Kraft“, so Ansgar Käter. Die Tochterunternehmen der VerbundVolksbank OWL – die OWL Immobilien GmbH, die OWL Immobilien Verwaltung GmbH, die BV Werther Immobilien GmbH, die OWL Vorsorge und Versicherungsservice GmbH als eigener Makler und die Werther und Ernst Vermögensverwalter GmbH – stellten daher eine wichtige Säule in ihrem Kompetenz-Netzwerk dar.

 

„Werther und Ernst“ führender Vermögensverwalter in OWL

Insbesondere der unabhängige Vermögensverwalter „Werther und Ernst“, an dem die VerbundVolksbank OWL mit 70 Prozent beteiligt ist, hat sich 2018 erneut als Erfolgsgarant im Geschäftsfeld der Vermögensverwaltung gezeigt. Aktuell verwaltet das Team ein Vermögen von über 700 Millionen Euro für rund 550 Kunden. „Damit ist ‚Werther und Ernst‛ der führende unabhängige Vermögensverwalter in OWL und gehört zu den größten unabhängigen Vermögensverwaltern in Deutschland“, berichtete Ansgar Käter. Im November vergangenen Jahres wurde die Werther und Ernst Vermögensverwalter GmbH bereits zum vierten Mal vom Fachmagazin „Elite Report“ in Kooperation mit dem Handelsblatt ausgezeichnet, dieses Mal mit der Bestnote „summa cum laude“. Anfang des Jahres 2019 hat die Gesellschaft einen zweiten Standort in Osnabrück eröffnet.

 

Immobiliengesellschaften stärken Marktposition

Ihre Stärken am ostwestfälisch-lippischen Immobilienmarkt haben die Immobilientöchter der VerbundVolksbank OWL – die OWL Immobilien GmbH, die BV Werther Immobilien GmbH und die OWL Immobilien Verwaltung GmbH – auch 2018 mit der Philosophie „Vermittlung, Finanzierung, Verwaltung – alles aus einer Hand“ unter Beweis gestellt. „In unserem Netzwerk sind wir in der Lage, alle Kundenanliegen – von der Finanzierung des Einfamilienhauses bis zur Entwicklung eines Baugebietes – professionell zu begleiten“, erklärte Ansgar Käter.

Insbesondere die OWL Immobilien Verwaltung GmbH hat durch den Zusammenschluss mit zwei Verwaltungsgesellschaften aus Paderborn und Detmold – mit der Löseke Immobilien-Verwaltungs GmbH und der Hausverwaltung Dirk Müller in Detmold – zum 1. Januar 2019 einen neuen Wachstumskurs eingeschlagen. Ziel sei es, die Position der Hausverwaltungsgesellschaft in den Regionen deutlich zu stärken. Seit Anfang 2019 betreut die OWL Immobilien Verwaltung GmbH mit einem Team von 42 Mitarbeitern in Ostwestfalen-Lippe insgesamt rund 6.000 Einheiten in 500 Objekten.

 

5,5 Prozent Dividende für Mitglieder

Das Geschäftsjahr 2018 hat die VerbundVolksbank OWL mit einem Betriebsergebnis vor Bewertung von 52,9 Millionen Euro abgeschlossen. Der Zinsüberschuss lag mit 111,1 Millionen Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres. Der Provisionsüberschuss fiel mit 37,1 Millionen Euro leicht unter den Vorjahreswert. Aufgrund von Tarifsteigerungen, höheren Kosten für Regulatorik und IT sowie der Zukunftsinvestitionen stieg der Personal- und Sachaufwand auf 90,6 Millionen Euro. Nach Dotierung der Rücklagen und den Steuerzahlungen verbleibt ein Jahresüberschuss von 14,3 Millionen Euro.

Vorstandsvorsitzender Ansgar Käter zeigt sich mit dem Ergebnis 2018 zufrieden: „Unser Ergebnis ermöglicht es uns, wieder eine attraktive Dividende an unsere Mitglieder auszuschütten. Gleichzeitig werden wir – vorbehaltlich der Zustimmung der Vertreterversammlung – unser Eigenkapital wieder nennenswert erhöhen. Damit stärken wir weiter unsere Eigenkapitalausstattung als wichtige Voraussetzung für zukünftiges Wachstum.“ Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Vertreterversammlung eine Dividende von insgesamt 5,5 Prozent vorschlagen.

Per 31. Dezember 2018 beschäftigten die VerbundVolksbank OWL und ihre Tochterunternehmen 971 Mitarbeiter, darunter rund 80 Auszubildende. Im Januar 2019 haben 31 junge Leute ihre Ausbildung bei der VerbundVolksbank OWL abgeschlossen. „Auch in diesem Jahr konnten wir allen, die in der Bank bleiben wollten, eine berufliche Perspektive bieten“, so Ansgar Käter. 26 der Absolventen arbeiten seit kurzem in den Filialen, in internen Abteilungen oder bei den Tochterunternehmen. Die VerbundVolksbank OWL bildet in vier Berufen aus: Bankkaufmann/-frau, Immobilienkaufmann/-frau, Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung sowie Bachelor of Arts in Banking and Finance.

 

Crowdfunding-Plattform für regionale Projekte gestartet

Neue Wege hat die VerbundVolksbank OWL 2018 auch bei ihrem gesellschaftlichen Engagement eingeschlagen. Unter www.netzwerk-heimat-owl.de hat das Institut eine eigene Crowdfunding-Plattform für regionale Vereinsprojekte geschaffen. Dort sollen sich Menschen aus ganz Ostwestfalen-Lippe treffen und vernetzen, die mit ihren Ideen das gesellschaftliche Leben in der Region voranbringen und verbessern wollen. „Crowdfunding ist ein innovatives Modell, bei dem eine Vielzahl von Menschen online gemeinsam Ideen finanziert. Getreu dem Motto der genossenschaftlichen Gründungsväter: Was einer alleine nicht schafft, das vermögen viele“, so Ansgar Käter. 2018 konnten bereits zwei Vereine erfolgreich ihre Vorhaben darüber finanzieren. Insgesamt förderten die VerbundVolksbank OWL und ihre Stiftung im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements erneut fast 1.000 Vereine, Institutionen und Initiativen mit rund 900.000 Euro.  

 

„VerbundVolksbank OWL mit gutem und nachhaltigem Konzept für die Zukunft“

Ansgar Käter freut sich darauf, mit seinem Geschäftsleitungsteam die führende genossenschaftliche Regionalbank im Wirtschaftsraum Ostwestfalen-Lippe auf der Basis einer klaren Strategie in die Zukunft zu führen. Dazu gehört insbesondere das dezentrale Konzept mit den fünf Zweigniederlassungen „Volksbank Paderborn“, „Volksbank Höxter“, „Volksbank Detmold“, „Volksbank Minden“ und „Bankverein Werther“ im Verständnis einer starken Netzwerkbank mit einer hohen regionalen Nähe persönlich in der Region wie auch als digitale Heimatbank. „Wir haben seit 2016 viel Arbeit in unser Zukunftsbild 2020 investiert, das wir im vergangenen Geschäftsjahr in einem umfassenden Veränderungsprozess umgesetzt haben. Damit machen wir die regionale Nähe zu unseren Mitgliedern und Kunden neu erlebbar, gestalten für unsere Mitarbeiter eine moderne Arbeitskultur und nutzen die Digitalisierung, um für unsere Kunden noch schneller und effizienter zu werden. Dies alles stimmt uns trotz der eher verhaltenen Prognosen für die Bankenbranche zuversichtlich. Wir sind überzeugt davon, dass wir ein gutes und nachhaltiges Konzept für die Zukunft haben.“

2019 will die VerbundVolksbank OWL in allen Bereichen des Kundengeschäfts weiter wachsen. „Wir sind optimistisch, dass uns dies mit unserer dezentralen Ausrichtung auf die einzelnen Kreise im Wirtschaftsraum OWL gelingen wird“, so Ansgar Käter. In diesem Jahr hat die Bank eine besondere Herausforderung zu meistern: die Umstellung auf das neue Bankenkernverfahren agree21 in der Zeit vom 5. bis 8. April. „Wir haben uns fast ein Jahr darauf vorbereitet und sind sicher, dass wir die IT-Umstellung gut über die Bühne bekommen“, so Ansgar Käter. In den nächsten Wochen wird die VerbundVolksbank OWL ihre Mitglieder und Kunden über alle wichtigen Details informieren.

Die VerbundVolksbank OWL ist Hausbank für 229.000 Kunden, von denen rund 115.200 Mitglied sind. Sie unterhält 93 Standorte in fünf von sechs Kreisen in Ostwestfalen-Lippe, davon 52 Filialen und 41 SB-Stellen. Zudem stehen den Kunden rund 120 Geldautomaten zur Verfügung. 83 Prozent der Kunden nutzen mittlerweile auch den Online-Weg zur Bank.

 

22. Februar 2019

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