- Vertreterversammlung beschließt 5,5 Prozent Dividende für Mitglieder
- Region Minden zeigt sich als dynamische Wachstumsregion
- Petra Brinkmann neu in den Aufsichtsrat gewählt
- Karl-Heinz Huneke aus dem Aufsichtsrat verabschiedet
VerbundVolksbank OWL geht gestärkt in die Zukunft

Paderborn. Die Bilanz des ersten vollen Geschäftsjahres der VerbundVolksbank OWL hat Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL, am 7. Mai auf der Vertreterversammlung im Schützenhof Paderborn präsentiert. Mit 100 Prozent Zustimmung genehmigten die Mitgliedervertreter den Jahresabschluss 2018 und beschlossen eine Dividende von 5,5 Prozent.
„2018 war ein sehr spannendes und wichtiges Jahr für unsere Bank, das wir bei allen Herausforderungen, die wir zu bewältigen hatten, mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen haben“, fasste Ansgar Käter die Geschäftsentwicklung zusammen. Das vergangene Jahr sei von besonderen Rahmenbedingungen geprägt gewesen. Dazu gehörten laut Ansgar Käter insbesondere die erfolgreiche Umsetzung des dezentralen Konzepts der VerbundVolksbank OWL sowie die intensive Vorbereitung auf die Einführung des neuen Bankenanwendungsverfahrens agree21 im April 2019.
Region Minden zeigt sich als dynamische Wachstumsregion
Trotz der anspruchsvollen Agenda sei die VerbundVolksbank OWL mit ihren Zweigniederlassungen „Volksbank Paderborn“, „Volksbank Höxter“, „Volksbank Detmold“, „Volksbank Minden“ und „Bankverein Werther“ in allen Regionen gewachsen. Insgesamt erhöhte sich das bilanzielle Kundenvolumen um 4,2 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro. Die Kundenkredite legten um 4,1 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro zu. Die Kundeneinlagen stiegen um 4,2 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Das betreute Kundenvermögen – bilanzielle und außerbilanzielle Einlagen – erreichte erstmals mehr als sieben Milliarden Euro. Als dynamische Wachstumsregion zeigte sich dabei im vergangenen Jahr auch die Region Minden. Bereits ein Jahr nach der Fusion hat die Volksbank Minden 2018 neun Prozent des Wachstums der Gesamtbank mit fünf Prozent am Gesamtbestand der Kundenvolumina erzielt. Dieses Wachstum sei insbesondere auf ein starkes Kreditgeschäft zurückzuführen. „Dies ist ein beachtlicher Erfolg, die neue Kraft der Volksbank Minden ist insbesondere bei den mittelständischen Unternehmen vor Ort gefragt“, sagte Ansgar Käter.
Mit einer Bilanzsumme von 6,3 Milliarden Euro per 31. Dezember 2018 gehört die VerbundVolksbank OWL weiterhin zu den zehn größten Instituten der 875 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland.
Eigenkapital weiter gestärkt
Das Geschäftsjahr 2018 hat die VerbundVolksbank OWL mit einem Betriebsergebnis vor Bewertung von 52,9 Millionen Euro abgeschlossen. Nach Dotierung der Rücklagen und den Steuerzahlungen verbleibt ein Jahresüberschuss von 14,3 Millionen Euro. Aus dem Ergebnis 2018 konnte die VerbundVolksbank OWL erneut ihr bilanzielles Eigenkapital stärken und damit Spielraum für weiteres Wachstum im Kreditgeschäft schaffen. Die rund 115.200 Mitglieder profitieren vom Erfolg der VerbundVolksbank OWL in Form der Dividende. Sie erhalten 5,5 Prozent auf ihre Anteile. Insgesamt schüttet die VerbundVolksbank OWL aus ihrem Bilanzgewinn rund 3,9 Millionen Euro aus.
Guter Jahresauftakt 2019 im Kreditgeschäft
Auch im Geschäftsjahr 2019 bleibt die VerbundVolksbank OWL auf Wachstumskurs. Als Beleg dafür nannte Ansgar Käter die offenen Darlehenszusagen. Diese erreichten per 30. April mit einem Anstieg um 53 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2018 ein Allzeithoch. „Diese Entwicklung werten wir als sehr guten Jahresauftakt für das Kreditgeschäft. Das beweist, wir sind und bleiben ein verlässlicher Finanzierungspartner für die regionale Wirtschaft“, so Ansgar Käter.
Nach der Neuausrichtung und der erfolgreichen IT-Umstellung geht die VerbundVolksbank OWL gestärkt in die Zukunft: „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für eine genossenschaftliche Regionalbank mit den aktuellen Themen Niedrigzins, Digitalisierung, verändertes Kundenverhalten, Regulatorik und der demografischen Entwicklung unserer Gesellschaft werden nach meiner Überzeugung auch in Zukunft zu einer weiteren Konsolidierung im Bankensektor führen. Dabei wollen wir unsere Position als leistungsstarke Genossenschaftsbank in OWL weiter ausbauen – immer mit einer strikten Orientierung am Kunden- und Mitgliedernutzen“, erklärte Ansgar Käter.
Wahlen zum Aufsichtsrat
Bei den turnusmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat wurden für weitere drei Jahre in ihrem Amt bestätigt:
- Michael Friemuth, Geschäftsführer der Friemuth GmbH & Co. KG, Paderborn,
- Stephan Prinz zur Lippe, Rechtsanwalt und Steuerberater, Detmold,
- Dr. Dirk Quest, Geschäftsführer der E.L.F Hallen- und Maschinenbau GmbH, Holzminden.
Ausgeschieden ist wegen Erreichens der satzungsgemäßen Altersgrenze Karl-Heinz Huneke, Horn-Bad Meinberg. Er war insgesamt 15 Jahre Mitglied des Aufsichtsrates und hatte dieses verantwortungsvolle Ehrenamt bereits bei der damaligen Volksbank Detmold, einem Vorgängerinstitut der VerbundVolksbank OWL, inne. Aufsichtsratsvorsitzender Bernd Seibert dankte Karl-Heinz Huneke für sein besonderes Engagement und zeichnete ihn mit der Silbernen Ehrennadel der VerbundVolksbank OWL aus. Er lobte Karl-Heinz Huneke als jemanden, der „alle Herausforderungen mit Bravour und Humor gemeistert hat“.
Petra Brinkmann neu im Aufsichtsrat
Neu in den Aufsichtsrat hat die Vertreterversammlung Petra Brinkmann aus Paderborn gewählt. Die 46-Jährige ist Partnerin der HWP Hinrichs & Partner mbB Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft, einer mittelständische Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungssozietät in Paderborn und Detmold. Ehrenamtlich engagiert sich Petra Brinkmann unter anderem als Vorstandsvorsitzende der CaritasStiftung Paderborn und als Mitglied des Kirchensteuerrates im Erzbistum Paderborn. „Durch ihre langjährige Verwurzelung in der Region, ihre hohe fachliche Expertise und ihr berufliches sowie ehrenamtliches Engagement erfüllt Frau Brinkmann alle Voraussetzungen für das Amt des Aufsichtsrates“, hob Bernd Seibert, Vorsitzender des Aufsichtsrates, hervor.

9. Mai 2019