Rudolf Jäger verabschiedet sich aus erfülltem Berufsleben

Rückblick auf mehr als 52 Jahre mit rund 500 Gästen in der Stadthalle Höxter

Rudolf Jäger verabschiedet sich bei VerbundVolksbank OWL aus erfülltem Berufsleben
Vor der Kulisse des Abschiedsabends (v. l.): Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL, Renate und Rudolf Jäger, Ina Kreimer, vom 1. Juli an zuständiges Vorstandsmitglied für die Volksbank Höxter, Marco Schulz, Mitglied des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen e.V., und Aufsichtsratsvorsitzender Bernd Seibert.

Höxter. Die VerbundVolksbank OWL hat am Freitag, 10. Januar, Rudolf Jäger (68) in den  wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Rund 500 Gäste – Kunden, langjährige  Weggefährten, Geschäftsfreunde und Kollegen – waren in die Stadthalle Höxter gekommen, um bei einem „Jäger-Abend“ gemeinsam mit dem ehemaligen Vorstandsmitglied auf ein erfülltes und erfolgreiches Berufsleben von mehr als 52 Jahren zurückzublicken.

„Zweimal Gold zum Abschied“

Zu den Laudatoren des Abends gehörten Aufsichtsratsvorsitzender Bernd Seibert, Marco Schulz, Mitglied des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen e.V., sowie Vorstandsvorsitzender Ansgar Käter. Sie würdigten die besonderen Verdienste Rudolf Jägers und dankten ihm für sein Lebenswerk. Als Anerkennung für seine besonderen Verdienste in der genossenschaftlichen Arbeit sowie für sein herausragendes Engagement für die VerbundVolksbank OWL erhielt Rudolf Jäger gleich zwei Auszeichnungen: die „Ehrennadel in Gold des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes e. V. (DGRV)“ sowie die „Ehrennadel in Gold der VerbundVolksbank OWL eG“.

„Traumkarriere vom Lehrling bis zum Vorstand“

Rudolf Jäger, der seit 2011 in der Geschäftsleitung der Bank für den Kreis Höxter  verantwortlich war, habe wie kaum ein anderer Spuren in der Volksbank hinterlassen. „Mehr als 52 Jahre reichen deine Spuren zurück – vom Lehrling bis zum Vorstand, eine  Traumkarriere, die nur wenige vorweisen können“, betonte Aufsichtsratsvorsitzender Bernd Seibert in seiner Laudatio. Rudolf Jäger sei stets zielstrebig, pflichtbewusst und vorbildhaft verantwortungsvoll seinen Weg gegangen und habe dabei so gut wie alle historischen Weichenstellungen und Entwicklungen der Bank maßgeblich mit begleitet. Mit seiner ausgeglichenen und stets kümmernden Art sei er von Kunden und Geschäftspartnern hoch geschätzt worden. „Rudolf Jägers Name steht für Kontinuität in der Geschäftspolitik und das persönliche Gespräch von Mensch zu Mensch auf Augenhöhe, für Nähe, Heimat und Vertrauen“, lobte Bernd Seibert. Dabei sei ihm als überzeugter Genossenschaftsbanker
das Wohl der Region stets ein wichtiges Anliegen gewesen.

„Ein Volksbanker der alten Schule“

„Rudolf Jäger ist ein Volksbanker der alten Schule mit starken genossenschaftlichen Wurzeln. An der Weiterentwicklung des Genossenschaftswesens im Allgemeinen und der  VerbundVolksbank OWL im Speziellen hat sich Rudolf Jäger in verdienstvoller und vorbildlicher Weise maßgeblich beteiligt“, erklärte Marco Schulz, Mitglied des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen e.V., in seiner Laudatio. Bei allem Erfolg als Banker habe Rudolf Jäger nie die menschlichen Werte des genossenschaftlichen Bankensystems, die mehr zählten als reine Gewinnmaximierung, aus den Augen verloren.

„Immer offen, ehrlich und aufrichtig mit den Menschen“

Einen Blick auf Rudolf Jäger als Kollegen warf Vorstandsvorsitzender Ansgar Käter. „Rudolf Jäger kannte nicht nur die Bilanz und die GuV der Kunden bestens, sondern auch die  persönliche Situation. Über Jahrzehnte hat er das Vertrauen unserer Kunden gewonnen und beste Beziehungen zu ihnen aufgebaut. Dabei hat er sein Team stets mitgenommen, überzeugt und gewonnen, immer offen, ehrlich und aufrichtig mit den Menschen. Für mich ein Vorbild in wertschätzender Führung.“ Über 52 Jahre habe Rudolf Jäger den genossenschaftlichen Förderauftrag erfüllt, vorbildlich Mitglieder und Kunden über Generationen hinweg begleitet und sich dabei stets für die Region und die Menschen eingesetzt. Dabei habe er immer hohe Akzeptanz und Anerkennung bei den Genossenschaften
im Geschäftsgebiet, bei den benachbarten Volksbanken und den genossenschaftlichen Verbundunternehmen genossen, so Ansgar Käter.

„Mit Spaß und Freude bei der Arbeit“

Rudolf Jäger zeigte sich beeindruckt von dem Lob und der Anerkennung, die er an diesem Abend erhielt. In seiner Abschiedsrede stellte er klar: „Rückblickend betrachtet hat es mir in all den Jahren Spaß gemacht, bei unserer Bank tätig zu sein, mich für unsere vielen Kunden  immer wieder einzusetzen und auch der ‚Kümmerer‛ zu sein. Mein Ziel war es, immer einen Interessenausgleich zu finden und zu schaffen: zwischen den Wünschen unserer Kunden und denen unserer Volksbank. Neben aller Digitalisierung zählen doch auch immer der  persönliche Kontakt, die Wertschätzung, der Respekt. Vielleicht ist die große Zahl der Gäste hier und heute Abend in Höxter auch ein Beweis dafür, dass mir das auch überwiegend gelungen ist.“ Was ihn in den vielen Jahren auf seinem Berufsweg motiviert und angetrieben hat, fasste Rudolf Jäger mit einem Zitat von Marion Gräfin Dönhoff zusammen: „Wer Freude bei der Arbeit hat, ist imstande, viel zu leisten.“ Die Verantwortung für die Region Höxter übergab Rudolf Jäger symbolisch mit einem Schaustück des Westwerks von Schloss Corvey aus Schokolade, handgefertigt vom Höxteraner Café Pammel, an seine Nachfolgerin Ina Kreimer. Die 50-Jährige bedankte sich für das Vertrauen und versprach, verantwortungsvoll und wertschätzend mit der Region, den Mitgliedern und Kunden und vor allem mit dem Team der Volksbank Höxter umzugehen. „Für mich ist es eine große Ehre, die Nachfolge eines Mannes anzutreten, der mit dieser Beständigkeit und einem so hohen Ansehen in meiner neuen Bank gewirkt hat. Vor dieser Leistung habe ich großen Respekt“, so Ina Kreimer.

Durch den „Jäger-Abend“ führte Helene Grass, künstlerische Leiterin des OWL-Literatur- und Musikfestes „Wege durch das Land“, die zwischen den Laudationes auch Talkgäste in einem „Jägerstübchen“ begrüßte und mit ihnen über das Wirken von Rudolf Jäger sprach.

 

13. Januar 2020