- Vertreterversammlung beschließt drei Prozent Dividende für mehr als 117.700 Mitglieder
- Eigenkapitalbasis deutlich gestärkt
- 2021 weiter auf Wachstumskurs
- Mona Niggemeyer-Hollmann, Gabriele Schäfers, Peter Gödde und Joachim Pahn in Aufsichtsrat wiedergewählt
VerbundVolksbank OWL präsentiert sich stark und krisenfest
Paderborn. Eine starke und krisenfeste VerbundVolksbank OWL präsentierte Vorstandsvorsitzender Ansgar Käter den Mitgliedervertretern in der ordentlichen Vertreterversammlung. Gemeinsam mit Peter Gödde, Aufsichtsratsvorsitzender, und den beiden stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Horst Schubert und Joachim Pahn legte er am 1. Juni in der virtuellen Veranstaltung den Jahresabschluss 2020 vor. „2020 war ein Jahr mit vielen Herausforderungen und Unwägbarkeiten. Trotzdem konnten wir in diesem außergewöhnlichen Geschäftsjahr ein gutes Wachstum und ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen“, betonte Ansgar Käter. Auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Niedrigzinsphase, der ad hoc eingebrochenen Konjunktur und der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sei das Institut weiterhin gut unterwegs.
Kreditversorgung in der Corona-Pandemie gesichert
Sowohl auf der Kredit- als auch auf der Einlagenseite konnte die VerbundVolksbank OWL im Geschäftsjahr 2020 zulegen. Die Kundenkredite stiegen um 3,4 Prozent auf rund 4,6 Milliarden Euro. Das Neukreditvolumen belief sich auf über 1,24 Milliarden Euro. Bei den offenen Darlehenszusagen verbuchte die Bank einen neuen Rekordzuwachs von 43 Prozent und sicherte sich damit eine gute Grundlage für ein qualitatives Kreditwachstum im Geschäftsjahr 2021.
Die Kreditversorgung in der Corona-Pandemie zu sichern, ist seit März 2020 eine der wichtigsten Aufgaben der VerbundVolksbank OWL. Damit trägt sie eine besondere Verantwortung für die Menschen und Unternehmen in der Region. Ansgar Käter zog dazu ein positives Fazit: „Bis jetzt sind wir gemeinsam mit unseren Kunden gut durch diese turbulenten Zeiten gekommen. Unser Versprechen, zusammen die Krise zu meistern, haben wir eingelöst.“
Kundenvermögen wächst
Die Kundeneinlagen erhöhten sich um 9,6 Prozent und erreichten mit 4,9 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert. Neben den bilanziellen Einlagen ist auch das außerbilanzielle Kundenvermögen gewachsen, dieses erhöhte sich um 9,9 Prozent auf rund 3,5 Milliarden Euro. Der größte Teil davon – rund 2,5 Milliarden Euro – entfiel auf Wertpapieranlagen und Anlagen in Versicherungen.
Bilanzsumme bei knapp sieben Milliarden Euro
Die Bilanzsumme kletterte um 9,6 Prozent auf knapp sieben Milliarden Euro. Damit gehört die VerbundVolksbank OWL weiterhin zu den zehn größten Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland.
Rund 4.700 neue Mitglieder
Auch ihre Mitgliederbasis konnte die VerbundVolksbank OWL weiter stärken. Im Geschäftsjahr 2020 gewann sie rund 4.700 neue Mitglieder und baute die Geschäftsguthabenbasis um fast 30 Millionen Euro beziehungsweise 41 Prozent aus. Zum Jahresende waren 117.739 Mitglieder an der VerbundVolksbank OWL beteiligt – so viele wie nie zuvor.
2,4 Millionen Euro Dividende für Mitglieder
Das Geschäftsjahr 2020 hat die größte Genossenschaftsbank in Ostwestfalen-Lippe mit einem Betriebsergebnis vor Bewertung von 61,8 Millionen Euro beziehungsweise 0,92 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme abgeschlossen. Der Jahresüberschuss beträgt 14,6 Millionen Euro. Von diesem Erfolg profitieren die Mitglieder in Form einer Dividende in Höhe von drei Prozent. Insgesamt schüttet die VerbundVolksbank rund 2,4 Millionen Euro an ihre Miteigentümer aus.
Aus dem guten Ergebnis 2020 hat die Bank ihr bilanzielles Eigenkapital in einem außerordentlichen Umfang (plus 10,5 Prozent bzw. 63,7 Millionen Euro) gestärkt und damit ihr solides Fundament, vor allem auch für weiteres Kreditwachstum, ausgebaut. Die Gesamtkapitalquote konnte im Vergleich zum Vorjahr von 13,7 Prozent auf 15,7 Prozent deutlich erhöht werden.
2021 weiter auf Wachstumskurs
Auch im Geschäftsjahr 2021 bleibt die VerbundVolksbank OWL auf Wachstumskurs. Die Kundenkredite legten zum 30. April um 3,2 Prozent zu. „Damit sind wir auch im laufenden Jahr planmäßig und gut unterwegs“, so Ansgar Käter.
„Verlässlicher und moderner Bankpartner“
Ansgar Käter sieht bei allen Herausforderungen, die Niedrigzins, Regulatorik, Digitalisierung und die Corona-Pandemie mit sich bringen, die VerbundVolksbank OWL gut für die Zukunft gerüstet: „Wir sind eine starke genossenschaftliche Regionalbank, deren Wert und deren Solidarität die Menschen in unserer Wirtschaftsregion gerade in der jetzigen Zeit schätzen. Wir werden alles daran setzen, für unsere Mitglieder und Kunden ein verlässlicher und moderner Bankpartner zu sein. Dazu gehört vor allem, dass wir uns immer wieder neu auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausrichten.“ So will die VerbundVolksbank OWL im laufenden Geschäftsjahr insbesondere ihre digitalen Leistungen und Services weiter ausbauen, ihr Profil als Wertpapierbank schärfen und die erste mobile Filiale auf die Straßen der Region schicken.
Wahlen zum Aufsichtsrat
Bei den turnusmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat wurden für weitere drei Jahre in ihrem Amt bestätigt:
- Mona Niggemeyer-Hollmann, geschäftsführende Gesellschafterin der NIGGEMEYER GmbH Fahrzeug und Lackiertechnik, Paderborn,
- Gabriele Schäfers, geschäftsführende Gesellschafterin der Bauunternehmung Karl Immig GmbH & Co. KG, Paderborn
- Assessor Peter Gödde, Hauptgeschäftsführer a. D., Bad Wünnenberg, und
- Joachim Pahn, geschäftsführender Gesellschafter der Pahna Lebkuchen GmbH, Lemgo.
Mit einstimmigen Beschlüssen entlastet
Dass die Vertreter angesichts der präsentierten Erfolgszahlen mit dem Kurs ihrer Bank einverstanden sind, dokumentierten sie mit einstimmigen Beschlüssen zur Feststellung des Jahresabschlusses und zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.
02. Juni 2021