- Mehr als 3,1 Millionen Euro Ausschüttung an Mitglieder
- Starkes Wachstum im Kredit- und Wertpapiergeschäft
- Fusion wird im September abgeschlossen
- Bernd Seibert erhält hohe Auszeichnungen
- Vier neue Aufsichtsratsmitglieder gewählt
VerbundVolksbank OWL präsentiert Vertretern Rekordwerte und ehrt Bernd Seibert
Paderborn. Trotz großer Herausforderungen wie der Bewältigung der Corona-Pandemie und der hohen Inflation blickt die VerbundVolksbank OWL weiter zuversichtlich in die Zukunft. In der ordentlichen Vertreterversammlung, die nach zwei digitalen Auflagen dieses Mal wieder persönlich im Schützenhof stattfinden konnte, präsentierte Vorstandsvorsitzender Ansgar Käter den Mitgliedervertretern eine gute Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr. „Wir sind auch in diesem bemerkenswerten Jahr unter schwierigen Rahmenbedingungen weiter gewachsen und haben ein Ergebnis mit einigen neuen Bestmarken erreicht“, so Käter, der den Vertreterinnen und Vertretern den Jahresabschluss 2021 vorlegte: „Das Ergebnis liegt über unseren Erwartungen und über dem Ergebnis des Vorjahres.“
3,16 Millionen Euro Dividende für Mitglieder
Das Geschäftsjahr 2021 hat die größte Genossenschaftsbank in Ostwestfalen-Lippe mit einem Jahresüberschuss von 15 Millionen Euro abgeschlossen. Dieser Erfolg kommt auch den Mitgliedern zugute. Die Vertreterversammlung beschloss, dass die Mitglieder wie schon in den Vorjahren eine stabile Dividende in Höhe von drei Prozent erhalten sollen. Insgesamt schüttet die VerbundVolksbank OWL gut 3,16 Millionen Euro an ihre Miteigentümer aus. Im Vorjahr waren es noch rund 2,4 Millionen Euro.
Mit dem guten Ergebnis konnte die Bank außerdem ihr bilanzielles Eigenkapital weiter deutlich stärken. Es wuchs deutlich um über 8 Prozent auf rund 725 Millionen Euro.
Mitgliederbasis erneut gestärkt
Stand Ende 2021 zählte die VerbundVolksbank OWL 119.625 Mitglieder – was einen neuen Höchststand in der Bankgeschichte bedeutet. Die Bank konnte im vergangenen Geschäftsjahr knapp 4.800 neue Mitglieder begrüßen.
Starkes Wachstum bei Krediten und im Wertpapierbereich
Im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2021 hob Ansgar Käter das starke Wachstum sowohl im Kredit- als auch im Wertpapierbereich hervor. Einen neuen Rekord und ein erhebliches Wachstum verbuchte die VerbundVolksbank OWL auch bei den offenen Darlehenszusagen. Sie gingen 2021 um gut 42 Prozent nach oben.
Bilanzsumme durchbricht erstmals die 7-Milliarden-Grenze
Gemessen an der Bilanzsumme zählt die VerbundVolksbank OWL eG weiter zu den zehn größten Volksbanken in Deutschland. Sie wuchs im Geschäftsjahr 2021 um 6,7 Prozent und überschritt damit erstmals die Marke von 7 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme stieg auf rund 7,46 Milliarden Euro.
Vorstand und Aufsichtsrat wurde für das Geschäftsjahr 2021 von den Vertreterinnen und Vertreter einstimmig Entlastung erteilt.
Guter Auftakt im neuen Geschäftsjahr
Auch das Geschäftsjahr 2022 hat zufriedenstellend begonnen. Wie Ansgar Käter der Vertreterversammlung darlegte, setzte sich das Wachstum der VerbundVolksbank OWL auch in den ersten Monaten des neuen Jahres fort. Die Bilanzsumme stieg bis Ende Mai auf über 7,7 Milliarden Euro.
Abschluss der Fusion im September
Ansgar Käter sieht die Bank als starke Regionalbank gut gerüstet, auch mit Blick auf die anstehende Fusion mit der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten. Die rechtliche Fusion wird im August 2022 und die technische Fusion beider Banken im September 2022 stattfinden.
Wahlen zum Aufsichtsrat
Bei den turnusmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat wurden für weitere drei Jahre jeweils einstimmig in ihrem Amt bestätigt:
Petra Brinkmann, Partnerin der HWP Hinrichs & Partner mbB Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft,
Michael Friemuth, Geschäftsführer der Friemuth GmbH & Co. KG,
Stephan Prinz zur Lippe, Rechtsanwalt und Steuerberater,
Dr. Dirk Quest, Geschäftsführer der E.L.F Hallen- und Maschinenbau GmbH.
Ergänzungswahl für den Aufsichtsrat
Darüber hinaus hat die Vertreterversammlung ebenfalls jeweils einstimmig wichtige Entscheidungen zur Besetzung des Aufsichtsrates im Rahmen der anstehenden Fusion getroffen. Als heutige Aufsichtsräte der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten verstärken zukünftig den Aufsichtsrat der gemeinsamen VerbundVolksbank OWL eG:
Edeltraud Sander, Geschäftsführerin der m&s Sprossenelemente GmbH, Aufsichtsratsvorsitzende der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten,
Rainer Radine, selbstständiger Steuerberater in Brilon, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten,
Ferdinand Falke, Diplom-Ingenieur-Agrar, Beamter bei der Landwirtschaftskammer NRW,
Josef Stümmler, staatlich geprüfter Landwirt.
„Zweimal Gold zum Abschied“ für Bernd Seibert
Zum Abschluss der diesjährigen Vertreterversammlung wurde Bernd Seibert, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL, für seine langjährige erfolgreiche und sehr verdiente Arbeit im Aufsichtsrat ausgezeichnet. Seibert war am 17. November 2020 aus dem Aufsichtsratsgremium ausgeschieden, das er über fünf Jahre als Vorsitzender geleitet hatte. In seiner 30-jährigen Tätigkeit als Beirat und insbesondere als Aufsichtsratsmitglied konnte er viele richtungsweisende Entscheidungen, insbesondere die Fusionen mit der Volksbank Höxter-Beverungen, der Volksbank Detmold und der Volksbank Minden aktiv begleiten. Als Anerkennung für sein herausragendes Engagement für die VerbundVolksbank OWL erhielt Bernd Seibert gleich zwei Auszeichnungen: die „Ehrennadel in Gold des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes e. V. (DGRV)“ sowie die „Ehrennadel in Gold der VerbundVolksbank OWL eG“.
Zu den Laudatoren des Abends gehörten Marco Schulz, Mitglied des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen e.V., Aufsichtsratsvorsitzender Peter Gödde sowie Vorstandsvorsitzender Ansgar Käter. Schulz würdigte Bernd Seibert als einen verdienten Genossenschaftler, der sein Amt vorbildhaft ausgeübt und mit großem persönlichem Engagement begeistert habe. „Sie haben einen wichtigen Teil der langen Geschichte der VerbundVolksbank OWL mitgeprägt und sind damit selber ein Stück weit ein Teil dieser Geschichte geworden“, betonte Marco Schulz. Menschen wie Bernd Seibert, die sich ehrenamtlich engagierten, seien für die Volksbanken von herausragender Bedeutung.
Im Namen der VerbundVolksbank OWL überreichte Peter Gödde die Auszeichnung. „Mit Ihrer einzigartigen Persönlichkeit haben Sie es geschafft, immer wieder die unterschiedlichsten Interessen zusammenzubringen. Ihr Rüstzeug war ein tiefes und konkretes Verständnis des genossenschaftlichen Geschäftsmodells. Sie kennen die Historie und die Region und haben beste fachliche Kompetenzen in dieses anspruchsvolle Amt eingebracht“, lobte Gödde.
Ansgar Käter unterstrich die Worte Göddes und hob aus Sicht des Vorstandes die sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Bernd Seibert hervor: „Dank Ihres unternehmerischen Denkens konnten viele strategische Projekte und Aufgaben erfolgreich umgesetzt werden, u.a. die Ausrichtung zur VerbundVolksbank OWL mit einer dezentralen regionalen Marktaufstellung und der Generationenwechsel im Vorstand.“
Bernd Seibert bedankte sich für die lobenden Worte und bestätigte, dass er gerne für die VerbundVolksbank OWL Verantwortung getragen habe. „Ich bin dankbar dafür, dass ich all die Jahre im Sinne und im Geiste des Genossenschaftswesens wirken durfte. Eine Genossenschaftsbank sollte sich immer der unabdingbaren Notwendigkeit der regionalen Nähe zu ihren Kunden bewusst sein. Das ist durch die dezentrale Aufstellung der VerbundVolksbank OWL bereits so angelegt.“
9. Juni 2022